Ich habe seit jeher eine Schwäche für klassiche Sonntagsgedecktorten wie Donauwelle, Sacher oder eben die Schwarzwälder. Ein Problem ist lediglich, dass ich Kirschen nicht sonderlich mag, insbesondere nicht in der eingelegten Form. Zitronenschale oder -marmelade (oder Lemon Curd) dagegen sind nicht nur toll und lecker, sondern würden zur allgemeinen Mächtigkeit der siebzehn Creme- und Teiglagen auch einen schönen Kontrast bieten. Folglich war die Idee geboren, eine Schwarzwälder Zitronentorte zubereiten.
Das Basisrezept ist dabei das Rezept für die vegane Schwarzwälder Kirschtorte bei foods & everything, nur eben ohne alles kirschige.
Zutaten
Insgesamt:
- gut 400g Mehl
- 260g Zucker (oder Xucker oder Stevia oder was die coolen Kids gerade nutzen)
- 60 Margarine
- 100ml Öl
- 50g Kakao (oder Koawach)
- 250 ml Wasser mit Kohlensäure oder ohne, dann aber ein bisschen Küchennatron
- 1 Päckchen Backpulver (ich bin damit meistens großzügiger)
- Vanilleextraxt
- Vegane Schlagsahne nach Wahl und entsprechend Sahnesteif
- Auf Reserve: Speisestärke und/oder No-Egg
- 1-2 Gläser Zitronengelee (oder Lemon Curd)
- Zitronenschale (1 Päckchen oder von einer Zitrone)
- Schokoraspeln oder -kügelchen
Noch ein Hinweis zu Beginn: Die Torte ist nicht wirklich schwierig, aber aufwändig und aufgrund der Kühlphasen zeitintensiv.
Zubereitung: wie gehabt
Zunächst die Teigschichten so zubereiten wie bei foods & everything beschrieben. Ich empfehle, sich das Rezept und den grundsätzlichen Mehrschichtaufbau einer Schwarzwälder vorher einzuprägen.
Hinweis zum Teilen der Schokoschicht: Ich hatte keinen Faden zur Hand und stattdessen ein Brotmesser benutzt. Das hat erstaunlich gut geklappt, fühlte sich aber an wie diese Stab-durch-ein-Labyrinth-führen-Spiele bei der 100.000-Mark-Show früher.
Zubereitung: neu
Die gute Nachricht ist, dass wir keine Schicht auf Basis verdickter Früchte brauchen und daher vergleichsweise wenig Einkochalchemie erforderlich ist. Stattdessen einfach zwischen Mürbe- und Schokoteig „nur“ Gelee und zwischen die Schokoteigschichten Gelee und Zitronenschalge geben.
Hinweis zur tollkühnen Idee, echte Zitronenstückchen dazwischenzupacken: Nein. Da hätten sie in der 100.000-Mark-Show früher davor gewarnt, das daheim nachzumachen.
Wenn die Schichten soweit wieder zusammengefügt sind, kommt die Beta-Torte wieder in eine Springform und wird dort mit Sahne umgeben und dekoriert. Das war’s auch schon.