Tempest Rising

Spieltrieb

Mitte 2008, Computec. Auf meinem Schreibtisch liegt ein Prakti-Artikel zu einem Command & Conquer. Der genaue Kontext mag mir nicht mehr einfallen, aber ich glaube, es ging um irgendeine Übersicht in der Games Aktuell, vielleicht zu Kanes Rache? Jedenfalls taucht daran ein Vertipper auf – die NATO-artigen „Guten“, die GDI, wird als… Global Defense Force erklärt. Hmnaja.

Anderthalb Jahrzehnte später gibt es die GDF tatsächlich, im neuen und sich sehr, sehr, sehr stark an C&C anlehnenden Echtzeitstrategie-Titel Tempest Rising, den ich mir für Gameswelt angesehen habe. Mein Fazit ist nicht ganz so positiv wie etwa drüben bei Gamersglobal, sondern geht eher in den Bereich des wohlwollenden Wertschätzens. Dass der Titel ausgerechnet im Jahr 1997, bekannt für eine Flut an Genre-Vertretern, spielt, wirkt dabei besonders ironisch. In diesem Jahr wurde dereinst auch Earth 2140 veröffentlicht, das in den Tests oft mit „kann die Wartezeit auf Besseres verkürzen“ abgekanzelt wurde. Ich fand als Leser diese Bewertung damals unfair – aber sie trifft tatsächlich ziemlich genau mein Gefühl beim Spiel von Tempest Rising. Nur, dass unklar ist, worauf Besseres zu warten wäre.

Mein frei verfügbarer Test zu Tempest Rising bei Gameswelt. (Und ja, die Meinungskasten-Überschrift ist eine Anspielung auf den Alarmstufe-Rot-3-Test der Gamestar, auch wenn ich die Formulierung in der Print-Fassung etwas anders in Erinnerung habe. Und der Kuba-Krisen-Spruch bezieht sich natürlich auf die Wise Guys.)

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