Als ich meine erste PC Games – Ausgabe 10/97 – kaufte (siehe die Einleitung meines Rückblicks), lagen eine Reihe von Vollversionen dabei – besonders begeistert hatte ich mich die Aussicht auf Pizza Connection. Das Teigwaren-Spiel gab ich relativ bald auf – doch ebenfalls auf der CD waren damals Teil 1 und 2 von Dunkle Schatten, einem Adventure im Auftrag des Bundesinnenministeriums zum Thema Rechtsextremismus. Die waren auch für (Gerade-so-)Teenager-Mich schaffbar und boten auch inhaltlich einen guten Zugang.
Ein paar Jahrzehnte später nahm ich mir hier The Darkest of Times vor, später bei Gamersglobal das aus meiner Sicht zu viel mit Grauschattierungen arbeitende Gerda – A Flame in Winter. Nach den zwar gut gemeinten, aber zumindest für mich nicht restlos gut gemachten Produkten bin ich nun umso erfreuter über The Darkest Files, in dem wir die rechtliche Aufarbeitung des Nationalsozialismus in der Adenauerzeit „durchspielen“. So klischeehaft es klingen mag, tatsächlich hat mich das Spiel hinterher wirklich in die Recherche-Tabgruppen gestupst.
Mein Test dazu auf Gameswelt ist frei verfügbar.
Update 30. März 2025: Dom Schott hat bei seinem Format Ok Cool trifft mit Jörg Friedrich gesprochen, sehr empfehlenswert. Insbesondere interessant, dass The Darkest Files ursprünglich auch eher ein Strategie-Spiel wie Through the Darkest of Times sein sollte und die Sprachausgabe eher eine Spontanidee war. Beides nochmal gut gegangen.