Eines meiner Lieblingsgedichte von Rilke ist „Der Panther“. Auch ohne Otto Sanders, wenngleich die Deutsch-Lehrerin mit der Rilke-Projekt-CD vor siebzehn Jahren damit begann. Auch wenn es etwas klischeebeladen ist, ich halte das Werk für ein wahnsinnig sprachgewaltiges Gedicht, das quasi alle Lyrik-Register bedient, von cleverer Rhythmisierung bis hin zur puren Klangarchitektur.
Und deswegen schrieb ich dereinst auch auf meinem Pentium-90-Notebook eine Klavierkomposition dazu, die ich vor Kurzem fertig arrangiert hatte (danke Jennifer Kaergel) – und nun endlich aufgenommen. Tada:
(Richtig: die linke Hand sorgt für die „Stäbigkeit“ des Panther-Käfigs, und in der zweiten Hälfte geht der Vorhang der Pupille langsam auf, um dann schließlich doch im Herzen aufzuhören.)