Licht aus, Spot an (1)

Medienwelt

Anmerkung: Bei diesem Beitrag handelt es sich um einen importierten Artikel aus meinem Blog bei der PC-Games-Community.

So, um unserem Dauerblogger Stefan jetzt mal ein wenig Paroli zu bieten, eröffne ich hiermit eine neue Kategorie, in der ich ab und an ein paar filmische Highlights aus meiner privaten Cinemathek vorstellen werde. Dass ich eine lose American-Pie-Affinität hege, wissen Sie. Coming-of-Age (wobei Age of Coming jetzt fast sogar noch besser ist 😀 ) liegt mir als Thema nun einmal sehr an meinem jungen Redakteursherzen.

Den Anfang der Serie macht darum ein hierzulande unberechtigterweise vollkommen unbekannter Film, nämlich Nix wie raus aus Orange County [IMDb-Link]. Ich habe die deutsche Fassung davon noch nie gesehen, aber so viel Wortwitz enthält die Komödie eigentlich nicht. Neben ein, zwei obligatorischen Körperflüssigkeiten-Pointen (wer macht die? wer findet so etwas lustig? 😮 ) zeichnet sich Orange County nämlich durch einen zwar nicht wirklich feinsinnigen, aber dafür genuin lustigen Humor aus 🙂 .

Die Geschichte: Durch einen nicht von ihm verschuldeten Fehler bei der Bewerbung gelangt Shawn, der Hauptdarsteller, nicht zu seiner Ivy-League-Wunschuni Stanford. Seine Mutter findet das großartig, weil das Söhnchen dann wohl eher auf ein nahes College wandern muss. Sein Vater (die Eltern leben getrennt) kritisiert den Berufswunsch des Sprösslings, der doch tatsächlich Schriftsteller werden möchte:

„A writer? What do you wanna write about? You’re not oppressed, you’re not gay…“ – „Dad, not all writers are gay…“ – „Well, they’re all poor, I can tell you that.“ – „That’s not true, think of John Grisham, Anne Rice, Steven King…“ – „Three people in the history of literature!“

Doch natürlich geht es Shawn beim Schreiben nicht ums Geld, sondern um Selbstfindung. Seit er Faulkners Straight Jacket an einem Strand gefunden und verschlungen hat, möchte er unbedingt an dessen Universität schreiben lernen – und hat sein erstes Buch, Orange County 😀 schon in weiten Teilen geschrieben.

Also macht er sich mit seinem Junkie-Bruder Lance (hervorragend: Jack Black) und seiner guten Seele von Freundin auf nach Stanford, um den Dekan doch noch von seiner Zulassung zu überzeugen.

Naheliegenderweise bringt das über einige Umwege eine kleine Beziehungskrise und durch den Bruder ein paar Konflikte mit dem Gesetz – aber jede Menge gar nicht mal so zotige Gags und eine schöne Auflösung. Unbedingt sehen!

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