Anmerkung: Bei diesem Beitrag handelt es sich um einen importierten Artikel aus meinem Blog bei der PC-Games-Community.
Jeden Morgen fahre (naja, seit Neuestem leider: laufe) ich an ein paar dieser Plakate der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung vorbei. Die Arbeit der BzgA möchte ich keineswegs in Frage stellen – Präservative sind wichtig, wegen Aids, ungewollten Schwangerschaften, Herpes und was einem sonst noch so passieren kann – aber die Präsentation der Kampagne wundert mich etwas.
Gewiss, sie erregt, und zwar Aufmerksamkeit. Andererseits: Ist es nicht möglich, dass Jugendliche durch den „Mach’s mit!“-Feldzug ein falsches Bild von Gemüse bekommen? Ich meine, dass ohnehin nur McDonald’s und Schokoriegel kennende Kinder vielleicht im Supermarkt beim Anblick der Gemüseabteilung… ach lassen wir das.
Aber was ich mich wirklich frage: Wie ist das, wenn man bei der BzgA für diese Kampagne arbeitet? Wenn man tagtäglich Gurken, Tomaten, Bananen und allerlei sonstiges zylindrische Grünzeug gummiert? Was steht im Arbeitsvertrag, was im Arbeitszeugnis? Hat das Auswirkungen auf die Sexualität aufs Essverhalten?
Und: Was kommt als nächstes? Sehen wir demnächst latexumhüllte PC-Mäuse und Joysticks? Sind Schirme und PET-Flaschen demnächst Werbeträger für Billy Boy und Co.?