Kuriositäten des Alltags: Drogeriebesuche

Gesellschaft

Anmerkung: Bei diesem Beitrag handelt es sich um einen importierten Artikel aus meinem Blog bei der PC-Games-Community.

Vorgestern war es mal wieder soweit: Zeit für eine neue Zahnbürste und mithin für mich die Gelegenheit, in der Drogerie nach den neuesten Errungenschaften im pulsierenden Bereich der Dentalforschung Ausschau zu halten.

Was mich gewundert hat: Offensichtlich sitzen bei Proctor & Gamble, Unilever und Konsorten den ganzen Tag Ingenieure nur an der Frage, wie man eine an sich durchaus funktionierende Institution wie die Zahnbürste – ab rund 30 Cent zu erwerben – noch mit unnützen zusätzlichen Features aufwerten kann.

Das Exemplar, was ich mir gestern gekauft habe, besitzt neben einem „Kugelgelenk“ (für meine Begriffe eher eine Kugel, die wahllos kurz vor dem Bürstenkopf angeflanscht wurde), eine speziellen, tomatenfreundlichen Federung (auch die sieht für mich eher kosmetisch als wirklich praktisch aus) Borsten in drei verschiedenen Farben, einen Mintgeruch, Silber-Ionen 😮 und eine Rückseite zur Reinigung der Zunge.

Meine Güte, das ist ja komplizierter als das erste iDrive! Was für eine einfache Zeit muss das gewesen sein, als Zähne schrubben Zähne schrubben war und das dazu nötige Utensil nicht die komplizierte Anmutung eines AKW-Innenraums hatte. Und des ist ja nicht so, dass ich zum ultimativen Luxusmodell gegriffen hätte – der Laden hatte noch viel buntere Bürsten im Angebot, vermutlich im Windkanal erprobt und mit Auto-Updates fürs das Flash-ROM. 😀

Dafür ist es der Drogerie-Bedienung nicht gelungen, die Rasierklingen ordnungsgemäß einzusortieren – was ich leider erst daheim beim routinierten Öffnen der Packung bemerkte. 😐

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