Das F-Wort

Gesellschaft

Anmerkung: Bei diesem Beitrag handelt es sich um einen importierten Artikel aus meinem Blog bei der PC-Games-Community.

Ich kam nach Fürth und hatte aus meiner vorletzten Wohnung sicherheitshalber das Fahrrad dabei. Ein uraltes, klappriges Fahrrad, auch farblich nicht ganz mein Stil (violett!), aber: es fuhr und fuhr und fuhr.

Bis in den Dezemember letzten Jahres hinein. Mit etwas zu viel Schwung und etwas zu wenig Gang fuhr ich eine sich gar nicht mal so langsam abneigende Straße hinunter – und flog nach einem etwas zu intensiven Tritt in die Pedale auf den Fußweg. Offensichtlich sah das ganze recht heftig aus, den sonst kümmern sich Passanten der anderen Straßenseite nie um mich.

Aber an sich ging’s mir gut, okay, etwas Kleidung wegschmeißen… und der Lenker ließ sich merkwürdigerweise nicht mehr gerade biegen. Was mir ja für ein paar Tage egal war, bis ich es doch für besser befand, den Drahtesel mal bei jemandem abzugeben, der sich damit auskennt.

Und die staunten ob der Deformation nicht schlecht, dass ich verhältnismäßig heil geblieben war. Tja, so ein Burtchen…

…jedenfalls behielten sie mein Fahrrad da, das sei für sinnvolles Geld nicht mehr verkehrssicher zu kriegen. Und so kaufte ich mir vor mittlerweile drei Monaten mal ein neues Fahrrad. Wollte ich eigentlich nicht, denn auf neue Räder muss man besser aufpassen, die sollte man pflegen und überhaupt. Brr.

Leider gab es aber an dem Tag, als ich mir unbedingt eins kaufen wollte, im Zweiradladen meines Vertrauens keine Gebrauchten mehr, und so entschied ich mich doch für einen dreihundert Taler teuren Neuwagen. Grummelnd, aber mit dem Ergebnis erst einmal zufrieden.

Und damit lief bis jetzt auch alles gut. Bin schön langgefahren, habe sogar regelmäßig(!) den Reifendruck optimiert, lief eigentlich prima. Bis heute morgen.

Da war es nicht da, vor der Haustür. Und nun ist es ja bei Fahrrädern nicht so, dass man sie vielleicht irgendwo anders hat. Mal auf der Schlüsselablage schauen? Vielleicht unterm Rucksack? In der Schmutzwäsche? Nein, ist nicht.

Und so laufe ich jetzt vorerst wieder mehr als zwanzig Minuten hin – und dann wieder zurück. Was die Kaufsumme eines Rades in Zeit natürlich schnell wieder aufwiegt, wenn man normale Stundenentgelte zugrundelegt.

Trotzdem: Hat jemand im Raum Nürnberg ein gebrauchtes Fahrrad, von dem er / sie sich vielleicht günstig trennen möchte?

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